Rechtsprechung
   BGH, 24.10.1961 - VI ZR 89/59   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1961,1728
BGH, 24.10.1961 - VI ZR 89/59 (https://dejure.org/1961,1728)
BGH, Entscheidung vom 24.10.1961 - VI ZR 89/59 (https://dejure.org/1961,1728)
BGH, Entscheidung vom 24. Oktober 1961 - VI ZR 89/59 (https://dejure.org/1961,1728)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1961,1728) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 1962, 124
  • VersR 1962, 62
  • DB 1962, 66
  • DRiZ 1962, 60
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (10)

  • BGH, 13.03.1979 - VI ZR 117/77

    Schadensersatzansprüche des Schuldners bei Weiterbetreibung der

    Schuldverhältnis oder einer anderen rechtlichen Sonderverbindung, als welche möglicherweise auch das Prozeßrechtsverhältnis in Frage kommen könnte (vgl. etwa BGHZ 58, 207, 212), scheiden deshalb aus, weil der Beklagte als für seinen Mandanten handelnder Rechtsanwalt (vgl. den durchSenatsurteil vom 24. Oktober 1961 - VI ZR 89/59 - VersR 1962, 62 beschiedenen Fall) weder Prozeßpartei noch selbst Gläubiger ist.

    Daneben zu erwähnen sind die früherenUrteile vom 14. April 1954 (VI ZR 107/52 - LM BGB § 823 [Da] Nr. 4) undvom 7. März 1956 (V ZR 242/60 = BGHZ 20, 169), ferner - für die deliktische Bewertung schriftsätzlichen Vertrags eines Anwalts im Prozeß - das bald darauf ergangeneSenatsurteil vom 14. November 1961 (VI ZR 89/59 = VersR 1962, 62 = NJW 1962, 243; vgl. auch BGHZ 38, 200, 208).

  • BGH, 09.04.1987 - I ZR 44/85

    "Gegenangriff"; Behandlung einer auf Unterlassung von Vortrag im Prozeß

    Gegen Behauptungen, die der Rechtsverfolgung in einem Verfahren dienen, können aber nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs Abwehransprüche, also insbesondere auch Unterlassungsansprüche, grundsätzlich nicht mit Erfolg erhoben werden (BGH, Urt. v. 14.11.1961 - VI ZR 89/59, JZ 1962, 486, 487 m. Anm. Weitnauer = NJW 1962, 243;Urt. v. 14.1.1965 - KZR 9/63, GRUR 1965, 381, 385 - Weinbrand;Urt. v. 13.7.1965 - VI ZR 70/64, NJW 1965, 1803;Urt. v. 3.12.1968 - VI ZR 140/67, GRUR 1969, 236, 237 - Ostflüchtlinge;Urt. v. 24.11.1970 - VI ZR 70/69, GRUR 1971, 175, 176 - Steuerhinterziehung;Urt. v. 13.7.1971 - VI ZR 275/69, NJW 1971, 1749;Urt. v. 14.11.1972 - VI ZR 102/71, GRUR 1973, 550, 551 - halbseiden;Urt. v. 14.6.1977 - VI ZR 111/75, GRUR 1977, 745, 747, insoweit nicht in BGHZ 69, 181 - Heimstättengemeinschaft;Urt. v. 20.12.1983 - VI ZR 94/82, GRUR 1984, 301, 304 = WRP 1984, 377, insoweit nicht in BGHZ 89, 198 - Aktionärsversammlung; vgl. auch Baumbach/Hefermehl, Wettbewerbsrecht, 14. Aufl., Einl. UWG, Rdnr. 279 und J. Helle, GRUR 1982, 207, 209 ff.).

    Nachdem der Bundesgerichtshof zunächst Sachvortrag, der zur Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung in einem gerichtlichen Verfahren diente, in einem über den Rechtfertigungsgrund der Wahrnehmung berechtigter Interessen hinausgehenden Umfang als materiell gerechtfertigt angesehen hatte (BGH a.a.O. JZ 1962, 486, 487 [BGH 24.10.1961 - VI ZR 89/59] = NJW 1962, 243 und BGH a.a.O., GRUR 1965, 381, 385 - Weinbrand), hat er seit derEntscheidung vom 13.7.1965 (VI ZR 70/64, NJW 1965, 1803 = LM BGB § 1004 Nr. 83) in ständiger Rechtsprechung die Auffassung vertreten, daß für die Geltendmachung von Unterlassungs- oder Widerrufsansprüchen gegen Sachvortrag, der der Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung in einem laufenden gerichtlichen Verfahren dienlich ist, schon das Rechtsschutzinteresse zu verneinen ist (vgl. außer der genannten Entscheidung insbesondere auch BGH a.a.O., GRUR 1969, 236, 237 - Ostflüchtlinge und BGH a.a.O., GRUR 1971, 175, 176 - Steuerhinterziehung sowie BGH, Urt. v. 14.6.1977 - VI ZR 111/75, GRUR 1977, 745, 747 - Heimstättengemeinschaft).

  • BGH, 03.05.1988 - VI ZR 276/87

    Widerruf einer ärztlichen Diagnose

    Dagegen sind Wertungen und Meinungsäußerungen einem Widerruf nicht zugänglich; niemand kann im Wege der Zwangsvollstreckung gezwungen werden, eine Überzeugung aufzugeben oder eine Würdigung zurückzunehmen (Senatsurteile BGHZ 10, 104, 105 f.; vom 7. März 1961 - VI ZR 113/60 - LM BGB § 1004 Nr. 54 a; vom 20. Juni 1961 - VI ZR 222/60 - LM GG Art. 5 Nr. 7; vom 24. Oktober 1961 - VI ZR 89/59 - JZ 1962, 486, 488; vom 13. Oktober 1964 - VI ZR 167/63 - LM BGB § 1004 Nr. 75; vom 17. November 1964 - VI ZR 181/63 - LM GG Art. 5 Nr. 15 zu 2.;.vom 22. Juni 1982 - VI ZR 251/80 - NJW 1982, 2246 f.; vom 17. Februar 1987 - VI ZR 77/86 - BGHR § 1004 Abs. 1 "Unterlassung 1").
  • BGH, 21.10.1963 - AnwSt (R) 2/63

    Strafe bei Verletzung der Standespflichten eines Rechtsanwalts - Begründung eines

    Die Bezugnahme des Beschuldigten auf das Urteil des Bundesgerichtshofs VI ZR 89/59 vom 14. November 1961 (wiedergegeben bei LM Nr. 58 zu § 1004 BGB) geht fehl.

    In dem vom Beschuldigten angeführten, bereits oben erwähnten Urteil VI ZR 89/59 (= LM Nr. 58 zu § 1004 BGB) hat der Bundesgerichtshof ausdrücklich den Fall offengelassen, in dem der Täter "gar bewußt unwahre Behauptungen vortragt".

  • BGH, 30.01.1962 - VI ZR 109/60

    Rechtsmittel

    Insoweit liegt die Sache wesentlich anders als in dem Fall, der dem Urteil des Senats vom 24. Oktober 1961 - VI ZR 89/59 - = VersR 1962, 62 zugrunde lag.
  • BGH, 20.12.1965 - NotSt (Brfg) 2/65

    Bestrafung leichterer Dienstvergehen - Grundsatz der Einheit des Dienstvergehens

    Nach höchstrichterlicher Rechtsprechung kann einem Parteivertreter vor Gericht nicht verwehrt werden, das, was er zur Sache zu sagen hat, auch in starken und eindringlichen Ausdrücken zu erklären, selbst wenn das dem Gegner unangenehm im Ohre klingt; er darf auch seine Überzeugung von den aus seinem Tatsachenvortrag sich ergebenden Folgerungen eindeutig vorbringen, selbst wenn das die Persönlichkeit und Ehre anderer berührt (RGZ 140, 392; BGH DRiZ 1962, 60).
  • BGH, 05.11.1963 - VI ZR 216/62
    Im übrigen wird wegen der Besonderheiten des Ehrschutzes gegenüber Ehrkränkungen in Prozessen auf das Urteil des Senats vom 14. November 1961 - VI ZR 89/59 - - LM BGB § 1004, Nr. 58 = NJW 1962, 243 verwiesen.
  • OLG Koblenz, 12.12.1989 - 3 U 289/88

    Klage auf Widerruf unwahrer Tatsachenbehauptungen; Behauptung über eine

    Dem vorher begründeten Widerrufsanspruch stand nicht der Rechtsgrundsatz entgegen, daß ein in seiner Ehre Betroffener nicht Widerruf oder Unterlassung von Erklärungen verlangen darf, die eine Prozeßpartei oder ein Zeuge in einem gerichtlichen oder behördlichen Verfahren abgegeben hat (BGH MDR 1962, 124; 1971, 205und NJW 1986, 2502).
  • BGH, 03.07.1970 - I ZR 80/68

    Kündigung von Dauerschuldverhältnissen aus wichtigem Grund - Pflichten des

    Was ihren schriftsätzlichen Vortrag in diesem Rechtsstreit angehe, sei zu berücksichtigen, daß insoweit ein anderer Maßstab anzulegen sei als an Schriften anderer Art (BGH DRiZ 1962, 60).
  • BGH, 13.06.1966 - VII ZR 96/64

    Anspruch auf Wiederruf von Behauptungen - Grenzen des Privilegs der

    Wie nämlich der VI. Zivilsenat in seinem Urteil vom 14. November 1961 entschieden hat, kann gegenüber dem Vorbringen einer Partei, das der Rechtsverfolgung in einem Zivilprozeß dient, der in seiner Ehre Betroffene nicht Widerruf fordern (LM Nr. 58 zu § 1004 BGB = JZ 1962, 489 [BGH 24.10.1961 - VI ZR 89/59] mit Anm. von Weitnauer; vgl. auch Helle in NJW 1961, 1896 und Helle, Schutz der persönlichen Ehre und des wirtschaftlichen Rufs im Privatrecht, Tübingen 1957, S. 109; Michel in MDR 1959, 709).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht